1. Wir begrüßen die Umsetzung der Empfehlungen in dieser Form keineswegs. Voraussetzung muss eine Verständigung mit allen Beteiligten sein, sowie ein Konzept, das vermitteln kann, dass diese Umsetzung mit positiven Ergebnissen gelingen kann.
2. Nicht Strukturreform um jeden Preis. Die Verhältnisse dürfen dadurch nicht dauerhaft schlechter werden.
3. Die betreffenden Vereinbarungen nennen! „verbindliche Zielvereinbarungen … vereinbaren“ ist schlechtes Deutsch, und der Satz schwer verständlich. Es ist m.E. für solche Zielvereinbarungen noch zu früh – das erfordert erst mal eine ausführliche Analyse der Potentiale und der Umsetzbarkeit (incl. Finanzierung).
4. Ob das „wichtige Schritte“ sind, würde ich an dieser Stelle erst mal offen lassen.
5. Von Neugründung ist im Hochschulzukunftsprogramm an keiner Stelle die Rede, nur von Kooperation und „Verbund“. Auch laut Pressemitteilung des Wissenschaftsministeriums ist eine Zusammenführung geplant, nicht eine Neugründung. Der Name TU Kaiserslautern ist eine international bekannte und sehr gut etablierte Marke und darf auf keinen Fall aufgegeben werden.
6. „Minister Wolf“ oder „Minister Konrad Wolf“ reicht völlig aus. Nicht mal bei der Kanzlerin nennt man den akademischen Titel. Das klingt auch zu sehr nach Anbiederung.
7. Nicht „Fusion“ (s.o.). Die Einbeziehung …nicht nur in Strukturfragen … sondern auch zum zukünftigen Leitbild …“ macht grammatikalisch keinen Sinn.
8a. sowohl – als auch (nicht „und“) 8b. … welche nicht zum Nachteil … sind (nicht „gehen“).
9. Zusätzlich zu den massiven Standortinvestitionen notwendig, da das nicht mit dem vorhandenen Personal zu stemmen ist.
10. Sollte das wirklich Priorität haben? Wenn Fächer doppelt belegt sind, führt das eher zur Notwendigkeit zu pendeln, und das halte ich für das größere Problem. Dies sollten besser die Universitäten miteinander klären.
11. Es gibt bereits eine recht gute Anbindung, auch durchfahrende Regionalbahnen zwischen Landau und KL. Wenn es gelingt das so zu organisieren, dass kein Pendeln notwendig ist, könnte dieser Punkt entfallen.
12. Hätte m. E. Priorität vor der S-Bahn-Linie und macht sie vielleicht überflüssig.
13. Es gibt bereits Fälle von Professoren, die sich lieber was anderes suchen.
14. Erklärt sich, glaub ich, hinreichend selber. Auch eine fusionierte Uni hätte dadurch Einbußen bei den Studierendenzahlen, und es wurde noch kein Konzept vorgelegt, mit dem man gegensteuern könnte.
15. Ist Teil der Resolution des Stadtrats Kaiserslautern, nach Absegnung durch die Koalitionsparteien – Wir sollten nicht dahinter zurück gehen. Die TUK, die angeschlossenen Institute und die zahlreichen Ausgründungen sind für Kaiserslautern enorm wichtig, deshalb hätte eine Schwächung der MINT-Fächer gravierende Auswirkungen auf die ganze Stadt und das Umland von Kaiserslautern.
16. Ist in etwa so auch schon im Vorfeld der Stadtrats-Resolution vereinbart und von Koalitionsparteien und Minister Wolf abgesegnet. Da sollte man noch mal dran erinnern. Ich habe das ergänzt durch die Konkretisierung, was „Einigung“ bedeutet, und durch die Offenhaltung des Zeitraums.
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